Warum heißt es Mausefalle?
Eine Konstruktion zum Fangen von Mäusen wird als Mausefalle bezeichnet. Dennoch ist der Begriff etwas irreführend, denn häufig haben Mausefallen das Ziel die Maus zu töten und nicht zu fangen. Daher werden Mausefallen auch in Lebendfallen und Tötungsfallen unterteilt. Bei der Nutzung einer Lebendfalle wird die Maus nicht getötet.
Wer hat die Mausefalle erfunden?
Am 27. Juni 1899 wurde die klassische Mausefalle von James Henry Atkinson in Großbritannien zum Patent angemeldet. 1894 wurde allerdings bereits eine animal trap bezeichnete Mausefalle in den USA zum Patent angemeldet. (Das Patent ist hier einsehbar.)
Dennoch gilt Atkinson gemeinhin als der Erfinder der Mausefalle. Die erste Erwähnung einer solchen Falle stammt jedoch von William Chauncey Hooker. Atkinson hat zudem nicht nur eine, sondern mehrere Variantenten seiner Mausefalle vorgestellt. Das bekannteste Modellt ist die Little Nipper – Mausefalle. 1913 verkaufte er das Patent dieser Mausfalle für 1000 britische Pfund.
Wirkungsprinzip der konventionellen Mausefalle
Die klassische Mausefalle wird auch als Schlagfalle oder Tötungsfalle bezeichnet.
Der Aufbau einer solchen Falle ist relativ simpel: Auf einem Holzbrett ist eine gespannte Feder samt Bügel befestigt. Nähert sich die Maus dem eingelegten Köder (zum Beispiel Nüsse, Rosinen oder Schokolade) soll sie durch den herabschlagenden Bügel getötet werden. Der Metallbügel soll der Maus das Rückgrat brechen. Diese Funktionsweise der Mausefalle ist bewährt und simpel – jedoch auch mit Qualen für das Tier verbunden. Häufig ist die wirkung nicht sofort tödlich, da nur die Blut- und Sauerstoffzufuhr zum Gehirn der unterbunden wird. Dem Tier wird nicht das Rückgrat gebrochen, sondern sie erstickt qualvoll.
Eine Alternative zur Tötungsfalle ist die Lebendfalle, die naturgemäß anders funktioniert.