Mäusebefall ist keine Seltenheit und ein Zivilisationsproblem. Obwohl die Tiere putzig aussehen, möchte man natürlich keine freilaufenden Mäuse in den eigenen vier Wänden haben. Die Tiere nagen an Kabeln und Verpackungen von Lebensmitteln. Sie hinterlassen ihre Ausscheidungen entlang der Laufwege und können durch ihren Speichel, Kot und Urin Krankheiten übertragen.
Mäuse zu fangen ist relativ einfach, wenn man eine Falle mit dem richtigen Köder benutzt und diese richtig platziert. Doch auch wenn Mäuse ungebetene Gäse sind, muss man sie beim Fangen nicht töten. Daher empfehlen wir den Einsatz einer sogenannten Lebendfalle. Denn obwohl Mausefallen per Definition zum Fangen von Mäusen dienen, sterben die Tiere in den Fallen in der Regel. Entweder wird das Rückgrat gebrochen oder die Blut- und Sauerstoffzufuhr zum Gehirn unterbunden.
Lebendfallen wurden entwickelt, um das Leiden der Tiere zu verringern. Somit sind sie eine Alternative zur klassischen Tötungsfalle, wie es sie seit dem 19. Jahrhundert gibt.
Mittlerweile gibt es verschiedene Lebendfallen, die auf unterschiedliche Techniken und Wirkungsweisen zurückgreifen. Abhängig vom jeweiligen Modell ist das Überleben der Tiere jedoch nicht garantiert.
Viele Fallen sind viel zu klein dimensioniert und die Tiere leiden in den engen Käfigen.
Platzmangel, Exkremente und die fehlende Möglichkeit zur Flucht sind für die kleinen Nager eine extreme Belastung.
Wir möchten Ihnen die besten Lebendfallen vorstellen und mithelfen, diese tierfreudlichere Alternative zur Tötungsfalle populärer zu machen. Zudem unterstützen wir Sie bei der fachgerechten und tierfreundlichen Lösung Ihres Nagerproblems mit hilfreichen Tipps und Tricks. Unser Angebot ergänzen verschiedene Hintergrundartikel zum Thema Mausefalle.
Worauf muss man beim Einsatz einer Lebendfalle achten?
Die meisten Fallen sind sehr klein und auf den Abbildungen in Onlineshops sind die Maße nicht eindeutig erkennbar. Wir empfehlen den Einsatz größerer Lebendfallen, die paarweise aufgestellt werden. Im Idealfall positioniert man die Fallen entlang der Wand mit den Öffnungen in entgegengesetzte Richtung. Da Mäuse sich bevorzugt entlang der Wände bewegen, hat man mit dieser Aufstellung gute Erfolgsaussichten. Auch ein versehentliches Auslösen wird auf diesem Weg vermieden, da die Falle nur geringfügig bewegt werden kann.
Lebendfallen müssen mit einem Köder befüllt werden. Lesen Sie hier, welche fünf Köder sich am besten zum Fangen von Mäusen eignen. Im Umfeld der Mausefalle dürfen natürlich keine anderen, frei zugänglichen Lebensmittel stehen.
Wenn die Maus in der Lebendfalle eingesperrt ist, sollte sie schnell in der Natur freigelassen werden. Kontrollieren sie daher regelmäßig die Falle. Der Aufenthalt in der Lebendfalle stellt für das Tier eine Belastung dar, die man nicht unnötig verlängern sollte. Wichtig beim Umsetzen: Setzen Sie die Maus weit entfernt vom Ort des Fangs aus und tragen Sie dabei Handschuhe. Es empfiehlt sich mindestens 1000 Meter Abstand zu wählen.
Handschuhe nicht vergessen
In den letzten Jahren kam es vermehrt zur Übertragung von Krankheiten durch Mäuse, daher sollten Sie beim Umsetzen der Maus und auch beim Reinigen der Lebendfalle Handschuhe tragen.
Gründe gegen den Einsatz von Tötungsfallen
Niemand möchte gern Mäuse in der Wohnung oder im Haus haben. Das ist vollkommen nachvollziehbar – doch muss man gleich zur Tötungsfalle greifen? Wir sind der Meinung, dass eine ausreichend große Lebendfalle die bessere und tierfreundlichere Lösung darstellt. Kinder werden nicht mit dem Anblick getöteter Tiere konfrontiert und die Mäuse werden nicht qualvoll getötet.
Preislich unterscheiden sich Lebendfallen durchaus von Tötungsfallen. Das liegt an den genutzten Materialien und der aufwändigeren Produktion. Dafür kann man die Geräte mehrfach verwenden, während die meisten Nutzer von Tötungsfallen die Maus samt Falle in den Hausmüll geben.
Es muss also nicht immer die kleine Tötungsfalle sein. Wo Sie am bequemsten eine Lebendfalle kaufen können, haben wir hier für Sie zusammengefasst.